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Im Mai und Juni hat die Koordinierungs- und Vernetzungsstelle zu ihren jährlichen Vernetzungstreffen der kommunalen Patientenvertretung eingeladen. Auf den Regionalen Patientenforen kamen in den fünf Regierungsbezirken von NRW rund 70 Engagierte u.a. aus den Kommunalen Gesundheitskonferenzen, den Inklusions- und Seniorenbeiräten sowie Patientenfürsprechende, Mitarbeitende aus den Selbsthilfe-Kontaktstellen und aus der Ergänzenden Unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB) zusammen, um sich bei einem „Netzwerk-Speeddating“ kennenzulernen und zu vernetzen. Mithilfe des von der Koordinierungsstelle entwickelten Planspiels „Seelische Gesundheit stärken!“ setzten sich die Teilnehmenden im Rahmen einer fiktiven AG-Sitzung einer Kommunalen Gesundheitskonferenz mit den verschiedenen Akteur*innen des kommunalen Gesundheitswesens und ihren jeweiligen Interessen auseinander.

Im August und September folgen digitale Termine. Weitere Informationen finden Sie hier.

Um das Projekt zur Koordinierung der Patientenbeteiligung NRW in der Öffentlichkeit sichtbarer zu machen, hat die Koordinierungsstelle ein Plakat entworfen, das Selbsthilfe- und Patientenorganisationen für die Veröffentlichung auf Ihren Websites nutzen können. Die Digital-Version ist unter folgenden Links als .pdf oder .png-Datei zu finden. Sollten Sie Interesse an einem Print-Exemplar für Ihren Verband haben, können Sie sich gerne bei der Koordinierungsstelle melden.

Die Patientenvertretung in Deutschland ist seit 2004 gesetzlich verankert. Das PatientInnen-Netzwerk NRW, der Koordinierungsausschuss NRW und die Koordinierungs- und Vernetzungsstelle der Patientenbeteiligung NRW haben anlässlich des zwanzigjährigen Jubiläums der Patientenvertretung gemeinsam mit Patientenvertreter*innen ein Leitbild entwickelt. Es legt wesentliche Prinzipien der Zusammenarbeit dar und trägt zur Weiterentwicklung der Patientenbeteiligung in NRW bei. Es dient als Orientierungshilfe für alle Menschen,die sich für Patienteninteressen politisch einsetzen und sich als Teil derPatientenlobby in NRW betrachten. Das Leitbild ist hier abrufbar.

Über die Möglichkeiten und Schwierigkeiten, die Barrierefreiheit von Arztpraxen stärker in die Bedarfsplanung einzubinden, diskutierten Patientenvertreter*innen aus den Zulassungs-, Berufungs- und Landesausschüssen in NRW am 11. Juni auf ihrem jährlichen Abstimmungstreffen. Zudem wurden mögliche Fortbildungsinhalte für das laufende Jahr erörtert und über Verbesserungen im Monitoring der Gremiensitzungen gesprochen.

Die Bedarfsplanung beschäftigt sich mit der Frage, wo sich wie viele Ärzt*innen mit einem Kassenarztsitz niederlassen dürfen. In den entsprechenden Gremien haben Patientenvertreter*innen ein Mitspracherecht.

Am 23. Mai tauschten sich die Mitglieder des Koordinierungsausschusses NRW und des PatientInnen-Netzwerks NRW in Dortmund über die Entwicklung des gemeinsamen Projektes der Koordinierung und Vernetzung der Patientenbeteiligung in NRW aus. Die derzeitige Projektlaufzeit endet 2024, sodass auf dem Treffen insbesondere mögliche Schwerpunkte für die kommende Förderperiode erörtert wurden. Zudem diskutierten die Teilnehmenden letzte Änderungen für das Leitbild der Patientenbeteiligung in NRW, das anlässlich des zwanzigjährigen Jubiläums der Patientenbeteiligung in Deutschland in diesem Jahr veröffentlicht werden soll.

 

Der Koordinierungsausschuss NRW begleitet das Benennungsverfahren von Patientenvertreter*innen in den Gremien der gemeinsamen Selbstverwaltung des Gesundheitswesens. Das PatientInnen-Netzwerk NRW als Zusammenschluss verschiedener Organisationen entwickelt seit 1999 gemeinsame Positionen, um die Patientenperspektive im Gesundheitssystem zu stärken. Im Jahr 2016 haben PatientInnen-Netzwerk NRW und Koordinierungsausschuss NRW das Projekt „Koordinierung und Vernetzung der Patientenbeteiligung in NRW“ ins Leben gerufen, das das Engagement der Patientenvertreter*innen in NRW koordiniert.

Wie können zukünftige Kooperationen zwischen den Koordinierungsstellen in den Bundesländern und dem Bund aussehen? Diese Frage stellten sich Mitarbeitende aus den Koordinierungsstellen der Bundesländer unter Mitwirkung der Stabsstelle Patientenbeteiligung des G-BA auf einem digitalen Austauschtermin am 16. Mai. Auf Initiative der Koordinierungs- und Vernetzungsstelle der Patientenbeteiligung in NRW diskutierten die 14 Mitarbeitenden aus den verschiedenen Bundesländern mögliche Kooperationsfelder, z.B. mit Blick auf das Akkreditierungsverfahren der Patientenvertreter*innen, die Einarbeitung neuer Mitarbeitenden, die Gewinnung neuer und Fortbildungsangebote für Patientenvertreter*innen. Dabei wurde auch ein Blick auf die verschiedenen Träger- und Finanzierungsmodelle in den Bundesländern geworfen. Während in NRW die Koordinierung der Patientenvertretung beim gesundheitsladen köln e.V. angesiedelt ist und durch das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW finanziert wird, befinden sich andere Koordinierungsstellen beispielsweise in der Trägerschaft der jeweiligen LAG Selbsthilfe und werden u.a. durch die Landesausschüsse finanziert, teilweise erfolgt die Koordinierung ehrenamtlich. Die Teilnehmenden wollen sich zukünftig zu den verschiedenen Schwerpunktthemen mehrmals pro Jahr austauschen.

Seit 2004 ist die Patientenbeteiligung in Deutschland gesetzlich verankert. Dies hatte auch Auswirkungen auf Nordrhein-Westfalen: Die sogenannten maßgeblichen Patientenorganisationen auf Landesebene (VdK NRW, SoVD NRW, LAG SELBSTHILFE NRW, Gesundheitsselbsthilfe NRW, ZsL, Weibernetz, Verbraucherzentrale NRW, KOSKON und die Patientenstellen) gründeten den Koordinierungsausschuss NRW, um in Zukunft gemeinsam die Entsendung von Patientenvertreter*innen in die Gremien der gemeinsamen Selbstverwaltung des Gesundheitswesens zu beschließen.

Das Jubiläum war Anlass für rund 30 Patientenvertreter*innen aus der Bedarfsplanung, der Qualitätssicherung, den Kommunen sowie Mitgliedern des Koordinierungsausschusses NRW und des PatientInnen-Netzwerks NRW, am 8. April im Rahmen einer dreistündigen digitalen Veranstaltung auf die vergangenen Jahre der Patientenvertretung in NRW zurückzublicken und gleichzeitig einen Ausblick zu wagen.

Nachdem Jan Kaßner (Koordinierungsstelle Patientenbeteiligung NRW) die TeilnehmerInnen begrüßte, gaben Günter Hölling (PatientInnen-Netzwerk NRW) und Gregor Bornes (Koordinierungsausschuss NRW) als „Vorreiter“ der Patientenvertretung in NRW im Gespräch mit Lisa Handeck (Koordinierungsausschuss NRW) einen Einblick in die Entwicklung der Patientenvertretung speziell in Nordrhein-Westfalen. Beide hielten fest, dass eine Weiterentwicklung der Patientenvertretung dringend nötig sei.

Anschließend diskutierten die Teilnehmenden den von Christiane Grote (Koordinierungsausschuss NRW) vorgestellten Leitbild-Entwurf der Patientenvertretung in NRW, der wesentliche Prinzipien und Arbeitsweisen der Patientenvertretung in NRW bündelt und anlässlich des Jubiläums verfasst wurde.

Ebenfalls wurden auf der Veranstaltung mögliche Ansatzpunkte zur Weiterentwicklung der Patientenvertretung erarbeitet. Welche Forderungen an die Politik und andere verantwortliche Akteure zu richten sind, skizzierte Jan Kaßner in der Vorstellung eines Forderungspapiers. Dieses soll ebenfalls im Laufe des Jahres veröffentlicht werden.

„Eine wirksame Lobby für Patient*innen“ – so lautete das zusammenfassende Credo der Veranstaltung. Leitbild und Forderungspapier sollen im Laufe des Jahres veröffentlicht werden.

 

Mithilfe festgelegter Kriterien werden bei bestimmten medizinischen Verfahren alle Krankenhäuser in Deutschland auf ihre Qualität hin untersucht, um notfalls Maßnahmen zur Verbesserung der Qualität einzuleiten. Im Rahmen dieser Qualitätssicherung können sich auch Patientenvertreter*innen einbringen. Hierfür hat die Koordinierungsstelle einen Flyer erstellt, der grundlegende Informationen zum Engagement als Patientenvertretung in der Qualitätssicherung in NRW enthält. Den Flyer finden Sie hier. Möchten Sie sich für eine Verbesserung der Qualität als Patientenvertreter*in einsetzen? Dann kontaktieren Sie uns!

Anfang März fand in Berlin der Kongress Armut und Gesundheit statt, der von Gesundheit Berlin-Brandenburg jährlich organisiert wird. Die Koordinierungs- und Vernetzungsstelle der Patientenbeteiligung NRW war auf dem Kongress vertreten, um sich mit anderen Akteuren über das diesjährige Schwerpunktthema „Sozial gerecht: Gesundheit – Umwelt – Klima“ auszutauschen. Insbesondere die Panels zur Gesundheitsversorgung von Unversicherten, Wohnungslosen und Migrant*innen lieferten wichtige Erkenntnisse und Impulse für gemeinsame Projekte mit anderen Akteuren, die in die zukünftige Arbeit der Koordinierungsstelle mit einfließen werden.

Tagungsort: Henry-Ford-Bau Berlin

Regionale Patientenforen, Multiplikator-Fortbildungen, Fortbildungen zu MVZ und zur Barrierefreiheit von Arztpraxen – dies sind nur einige der Veranstaltungen, die wir 2023 umsetzen konnten. In unserem nun erschienenen Tätigkeitsbericht können Sie nachlesen, welche Veranstaltungen die Koordinierungsstelle angeboten hat, wie sie das Netzwerk der Patientenvertreter*innen gestärkt und sich in der Öffentlichkeitsarbeit mit einem neuen Social Media Kanal aufgestellt hat.