Am 21. Februar trafen sich die Mitglieder des Koordinierungsausschusses der Patientenvertretung in NRW und des PatientInnen-Netzwerks NRW im Dortmunder Reinoldinum, um sich zum Stand der Patientenbeteiligung in Nordrhein-Westfalen auszutauschen. In den Diskussionen standen insbesondere die Möglichkeiten einer patientenorientierten Gesundheitsforschung im Mittelpunkt. Im vergangenen Jahr wurde von der Projektstelle ein Papier entwickelt, das Kriterien für patientenorientierte partizipative Gesundheitsforschung enthält. Die Teilnehmenden erörterten nun, wie die Patientenvertretung über die Beteiligung an von außen herangetragenen Forschungsprojekten hinaus Forschung aktiv gestalten kann. Zudem wurden Optionen reflektiert, die die Wirkung der Patientenvertretung verbessern. Die Projektstelle hat für die laufende Förderperiode verschiedene Maßnahmen geplant, die hierzu beitragen sollen. Unter anderem soll der direktere Kontakt zu Entscheidungsträger*innen ausgebaut und die Einbindung bisher unterrepräsentierter Patientenperspektiven in die Strukturen der Patientenbeteiligung sichergestellt werden. Auch sollen die Veranstaltungen der Projektstelle verstärkt patientenorientierte Lösungen für Versorgungsprobleme entwickeln und Strategien zur Umsetzung formulieren.
Zu den Akteuren:
Der Koordinierungsausschuss NRW begleitet das Benennungsverfahren von Patientenvertreter*innen in den Gremien der gemeinsamen Selbstverwaltung des Gesundheitswesens. Das PatientInnen-Netzwerk NRW als Zusammenschluss verschiedener Organisationen entwickelt seit 1999 gemeinsame Positionen, um die Patientenperspektive im Gesundheitssystem zu stärken. Im Jahr 2016 haben PatientInnen-Netzwerk NRW und Koordinierungsausschuss NRW das Projekt„Koordinierung und Vernetzung der Patientenbeteiligung in NRW“ ins Leben gerufen,das das Engagement der Patientenvertreter*innen in NRW koordiniert.