Am 17. Mai diskutierten Mitglieder des SoVD NRW auf einer frauenpolitischen Fachtagung des Sozialverbandes die gesundheitliche Versorgung von Frauen und Mädchen mit Behinderung. Dabei stellte die Projektstelle die Möglichkeiten dar, wie Patientenvertretung für Barrierefreiheit und Frauengesundheit in den Gremien des Gesundheitswesens eintreten kann. Patientenvertreter*innen in der Bedarfsplanung wirken bei der Zulassung von Frauenärzt*innen mit und setzen sich für die Schaffung von barrierefreien Praxen ein. Frauengesundheit wird inhaltlich aber auch bei der Qualitätssicherung von Krankenhäusern aufgegriffen: Patientenvertreter*innen prüfen in den zuständigen Fachkommissionen zu den Verfahren Perinatalmedizin, Mammachirurgie und Gynäkologische Operationen die Qualitätsberichte von Krankenhäusern auf Auffälligkeiten.
Auf der anschließenden Diskussion zusammen mit Dr. Monika Rosenbaum (Netzwerk Frauen und Mädchen mit Behinderung/chronischer Erkrankung) und Michaela Engelmeier (Vorsitzende SoVD) wurde deutlich, dass politisch zu wenig geschieht, um barrierefreie Zugänge zur gynäkologischen Versorgung sicherzustellen und hier dringender Handlungsbedarf besteht.
Möchten Sie sich für Frauengesundheit oder Barrierefreiheit in der Versorgung als Patientenvertreter*in einsetzen? Dann nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf!