Gesunde Krankenhäuser in NRW – Erfahrungsberichte aus Sicht der Beschäftigten

Veröffentlicht am: 15.07.2022 | Neuigkeiten | Keine Kommentare »


Am 4. Juli 2022 lud die Volksinitiative Gesunde Krankenhäuser NRW Interessierte und Mitarbeitende der Landeskrankenhäuser in die St. Agnes Kirche Köln ein, um auf die Not der Mitarbeitenden der Unikliniken in NRW und damit auch der Patient*innen aufmerksam zu machen. Anhand persönlicher Erlebnisse schilderten Mitarbeitende der Unikliniken in NRW eindringlich den attestierten „Pflegenotstand“ aufgrund fehlenden Personals und schlechter Arbeitsbedingungen. Diese führten laut der Volksinitiative nicht nur zu psychischen und physischen Belastungen der Tarifbeschäftigten, sondern auch zu Einbußen in der Qualität und Sicherheit der medizinischen Versorgung. Problematisiert wurden so Behandlungsfehler, der nicht mögliche Austausch zwischen Personal und Patient*innen und die Problematik, sich aufgrund fehlender Zeit und Personalmangel zwischen einzelnen Patient*innen entscheiden zu müssen – mit teils tragischen Konsequenzen.

Zur Entlastung der Mitarbeitenden der Unikliniken fordert die Initiative daher gegenüber der Politik und den Krankenhäusern die Definition schichtgenauer Sollbesetzungen und die fortlaufende Dokumentation der tatsächlichen Besetzungen jeder Schicht. Sobald diese unterschritten würden, müsse die Belastung mithilfe sogenannter Belastungspunkte den Beschäftigten angerechnet werden, mit denen sich Ausgleichstage einlösen ließen. Die in der St. Agnes Kirche anwesenden Politiker*innen äußerten Verständnis für die Kritik der Beschäftigten und versprachen, die Forderungen politisch weiter zu verfolgen.